Es muss nicht immer eine OP sein
Ein Bruch des Kahnbeins heilt genauso gut, wenn das Handgelenk nicht operiert, sondern lediglich mit Gips- oder Kunststoffverband ruhiggestellt wird. Durch einen operativen Eingriff, bei dem die Knochen an der Handwurzel verbunden werden, komme es darüber hinaus häufiger zu Komplikationen, so eine aktuelle Studie aus England und Wales. Ist der Spalt des Bruchs weniger als zwei Millimeter breit, könne auf die OP verzichtet werden. Dann kostet die Behandlung auch deutlich weniger. Die meisten Brüche des Kahnbeinknochens sind die Folge eines Sturzes auf das überstreckte Handgelenk – etwa beim Fußball, Handball oder Snowboarden. Mit 90 Prozent stellen sie den häufigsten Bruch an der Handwurzel dar.
29.12.2020, Bildnachweis: istock/yulkapopkova